Erkältungen & Grippe

Erkältungen & Grippe

Zu den häufigsten Infektionskrankheiten zählen die Erkältung und die Grippe. Diese werden von unterschiedlichen Viren hervorgerufen und unterscheiden sich daher in wichtigen Punkten. Während die Erkältung in der Regel harmlos verläuft, kann die Grippe vor allem bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem zu Komplikationen führen.

Erkältung

Bei einer Erkältung handelt es sich um eine Entzündung der oberen Atemwege. Sie wird nicht – wie der Name irrtümlicherweise andeutet – durch eine Unterkühlung verursacht. Eine kalte Umgebung und Zugluft können zwar die Erkrankung begünstigen, aber die eigentlichen Auslöser sind bestimmte Viren. Die Übertragung und Ansteckung erfolgt über virusbeladene Tröpfchen in der Luft – in diesem Zusammenhang spricht man auch von einer Tröpfcheninfektion.

Typische Symptome einer Erkältung

  • Halsschmerzen
  • Frösteln
  • Schnupfen: Nasenlaufen und Nasenverstopfung
  • Husten
  • Abgeschlagenheit
  • Manchmal begleitet von Kopf- und Gliederschmerzen

Der Krankheitsverlauf ist zwar oft beschwerlich, aber häufig unkompliziert und dauert ungefähr 10 Tage. Betroffene sollten sich ausruhen, viel Flüssigkeit zu sich nehmen und durch die Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen das Immunsystem unterstützen.

Grippe

Die Grippe ist ebenfalls eine von Viren verursachte Infektionserkrankung der Atemwege. Die Ansteckung mit den grippalen Viren erfolgt auch über die Tröpfcheninfektion, doch im Gegensatz zu einer Erkältung tritt die Grippe sehr plötzlich auf und macht sich in der Regel direkt mit Fieber und einem ausgeprägten Krankheitsgefühl bemerkbar. Die Symptome gleichen zwar der einer Erkältung, sind aber in den meisten Fällen deutlich heftiger.

Typische Symptome einer Grippe

  • Fieber
  • Gliederschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Halsschmerzen
  • Schüttelfrost, Schweißausbrüche
  • Trockener Husten
  • Abgeschlagenheit
  • Weitere mögliche Symptome: Schlaflosigkeit, Schwindel, Ohren-, Zahn-, Nackenschmerzen

Die typischen Symptome einer Grippe dauern zwischen 7 und 14 Tagen an, wobei manche Symptome, wie z.B. der Husten, über Wochen bestehen können. Das Fieber sollte zu Beginn nicht länger als 5 Tage anhalten. Bei einem erneuten Fieberschub kann es sich um eine zusätzliche bakterielle Infektion handeln (Sekundärinfektion).

Wichtig: Bei Verdacht auf eine Grippe sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.

Speziell bei Kindern, älteren Menschen oder Personen mit einem schwachen Immunsystem kann die Grippe zu Komplikationen führen und sollte deshalb ärztlich abgeklärt werden.

Was hilft bei Grippe? Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Zudem sollte auf viel Flüssigkeit und eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen geachtet werden. Bei Bedarf können auch antivirale, entzündungshemmende oder schmerzlindernde Präparate helfen, die Beschwerden zu lindern.

Das schwächt die Abwehrkräfte
Schlafmangel
Schlafmangel
Rauchen und Alkohol
Rauchen und Alkohol
Stress
Stress
Nährstoff- und Bewegungsmangel
Nährstoff- und Bewegungsmangel

Immunsystem stärken: Die besten Tipps

Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige Bewegung

Wer sich regelmäßig an der frischen Luft bewegt, tut seinem Immunsystem viel Gutes. Auch regelmäßiger Ausdauersport hat positive Effekte – solange man es nicht übertreibt. Achten Sie darauf, dass Sie nach schweißtreibenden Aktivitäten zur Ruhe kommen, bevor Sie sich wieder in den Alltag stürzen. Denn nach dem Sport ist man besonders anfällig für Infektionen. Nichtsdestotrotz unterstützen körperlich aktive Menschen ihr Abwehrsystem.

Wichtig: 

Bei akuten Infekten sollte man auf keinen Fall Sport treiben. Denn körperliche Anstrengungen belasten den Körper zusätzlich und können zu einer „Verschleppung“ der Erreger führen (z.B. Entzündung des Herzmuskels).

Ausgewogene Ernährung

Ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist das A & O für eine starke Immunabwehr. Denn damit die Abwehr normal funktionieren kann, muss die Versorgung mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen sichergestellt sein. Empfohlen wird deshalb eine pflanzenbetonte Kost. Doch auch Milchprodukte, Fisch, mageres Fleisch und Eier leisten einen wichtigen Beitrag zu einer guten Nährstoffversorgung. Wichtig: Versuchen Sie, Fast Food und Fertiggerichte so gut es geht zu vermeiden, denn sie liefern in der Regel viel Fett und Zucker, aber wenig Vitamine und Mineralstoffe. Achten Sie auch auf eine kurze Lagerung und schonende Zubereitung – anderenfalls kann insbesondere der Vitamin C-Gehalt rapide absinken.

Stressabbau

Stressabbau

Wenn Stress zum Dauerthema wird, hat das oft Folgen für die Gesundheit. In Phasen starker Belastung leidet deshalb auch das Immunsystem und die Anfälligkeit für Infekte steigt. Achten Sie deshalb auf die richtige Balance und nutzen Sie Entspannungsübungen wie Yoga, Autogenes Training oder Tai Chi, um Stress abzubauen.

Wechselbad, Sauna & Co.

Wechselbad, Sauna & Co.

Auch wenn eindeutige Beweise nach wie vor fehlen – mithilfe von Temperaturreizen kann das Immunsystem offenbar „abgehärtet“ werden. Dabei soll eine bessere Anpassung an extreme Hitze und Kälte erreicht werden. Die Gefäße werden durch die Temperaturschwankungen beansprucht und sollen so elastisch bleiben. Das Saunieren wird von vielen Menschen auch als wohltuend und entspannend empfunden – auch diese Wirkungen können sich positiv auf die Abwehr auswirken.

Erholsamer Schlaf

Erholsamer Schlaf

Schlafen Sie genug? Unser Organismus muss sich erholen können. Das kann er besonders gut, wenn wir schlafen. Auch für das Immunsystem ist das eine wichtige Regenerationsphase, in der sich die Abwehr wieder „neu aufstellt“. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Schlafmangel zu einer erhöhten Infektanfälligkeit führt.